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Wofür stehen die Bezeichnungen der homöopathischen Arzneimittel?

Ein Beispiel:

Arnica montana 9 CH

, 1 Röhrchen oder 1 Einzeldosis.

Arnica

montana

ist die Grundsubstanz, die gemäss ihrer lateinischen, international

gültigen wissenschaftlichen Bezeichnung aufgeführt wird.

CH

ist die Abkürzung

für die Hahnemannsche Zentesimalverdünnung.

Die Zahl

entspricht der Anzahl

aufeinanderfolgender Verdünnungen.

Wieso fehlen bei einigen homöopathischen Arzneimitteln die Packungsbeilagen,

Dosierungsinformationen oder therapeutische Indikationen?

Ein und dasselbe Arzneimittel kann bei verschiedenen Beschwerden indiziert sein.

Somit ist es nicht möglich, jeweils nur eine Indikation und Dosierung aufzuführen.

Fragen Sie deshalb Ihren Apotheker, Drogisten oder Arzt um Rat. Auf den

homöopathischen Spezialitäten ist jedoch immer eine therapeutische Indikation

aufgeführt und meist eine Packungsbeilage beigefügt.

Wie hoch ist der Zuckergehalt der Globuli?

Die Globuli werden aus Saccharose (85 %) und Laktose (15 %) hergestellt. 4-mal

täglich 5 Globuli, das heisst 20 Globuli, enthalten ungefähr 1 g Zucker – das entspricht

einem Fünftel eines Würfelzuckers. 1 Einzeldosis Globuli enthält ebenfalls ungefähr

1 g Zucker.

Sind homöopathische und konventionelle Arzneimittel kompatibel?

Bei der gleichzeitigen Einnahme von konventionellen und homöopathischen

Arzneimitteln gibt es keine Kontraindikationen oder medikamentösen Interaktionen.

Sie werden häufig komplementär verwendet.

Gibt es Nahrungsmittel, die während einer homöopathischen Behandlung

kontraindiziert sind?

Nein. Stark aromahaltige Substanzen wie beispielsweise Minze, Kaffee, Tee, Tabak

oder Kamille sindmit der Einnahme eines homöopathischenMittels kompatibel, sollten

aber nicht gleichzeitig eingenommen werden. Bei der Einnahme homöopathischer

Arzneimittel immer sicherstellen, dass der Mund sauber ist.

Wirkt die Homöopathie langsam oder rasch?

Die Schnelligkeit der Wirkung hängt vom jeweiligen gesundheitlichen Problem ab. Bei

akuten Beschwerden (z. B. Verletzungen, HNO-Erkrankungen) wirkt die Homöopathie

sehr rasch, je nach Situation innerhalb von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden

oder Tagen. Bei chronischen Erkrankungen dauert es länger, bis die Behandlung

anschlägt. Ausserdem sollte regelmässig ein Arzt konsultiert werden.

Können Schwangere homöopathisch behandelt werden?

Ja. Bei homöopathischen Arzneimitteln gibt es weder chemische Toxizität,

Kontraindikationen noch unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit der

eingenommenen Menge des Arzneimittels. Schwangere können sich somit ohne

jegliches Risiko für ihr Kind oder sich selbst homöopathisch behandeln lassen.

Allerdings wird empfohlen, zunächst mit einem Arzt, Apotheker oder Drogisten zu

sprechen.

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